Arthrose ist die am häufigsten vorkommende Gelenkerkrankung weltweit. Bei Arthrose kommt es an den Gelenken zu degenerativen Veränderungen, die zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels bis hin zur Freilegung der Knochenoberfläche führen können (vgl. Fuchs et al., 2017). Viele Betroffenen leiden unter Arthrose und der damit einhergehenden Bewegungseinschränkung. Die daraus resultierende Inaktivität fördert den gelenkinternen Abbauprozess und damit das Fortschreiten der entzündlichen Gelenkknorpelerkrankung.
Ein Fortschreiten der Erkrankung kann mithilfe des gezielten Krafttrainings entgegengewirkt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Trainingsplanung eine langsam steigende Belastungsintensität unter Berücksichtigung der subjektiven Schmerzwahrnehmung vorsieht (Patientenzentrierte Medizin in Orthopädie und Unfallchirurgie, o. D.) und das gesamte Ausmaß der Gelenkbewegung ausgereizt wird (ROM) (vgl.Kühne, 2023). Das bedeutet, dass der Muskel über seine gesamte Kontraktionsstrecke belastet wird. Das regelmäßige Krafttraining stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern auch den Knorpel und wirkt dem Verschleiß somit entgegen. Die Lebensqualität der Betroffenen kann deutlich verbessert werden und Behandlungsmaßnahmen, wie die Hyaluron-Spritzen oder Operationen, könnten deutlich weniger Anwendung finden (vgl.Kühne, 2023).